Fremdbild vs. Selbstbild – Wie wir uns selbst sehen und wie andere uns wahrnehmen
- US–Coaching
- 1. März
- 2 Min. Lesezeit
Unsere Selbstwahrnehmung und die Art, wie andere uns sehen, stimmen oft nicht überein. Während wir uns selbst aus unserer inneren Perspektive beurteilen, erleben uns andere aus einer äußeren Sicht. Diese Diskrepanz kann sowohl zu Missverständnissen als auch zu persönlichem Wachstum führen. Doch wie entsteht diese Differenz zwischen Fremdbild und Selbstbild, und was können wir tun, um eine realistischere Selbsteinschätzung zu entwickeln?
Was sind Fremdbild und Selbstbild?

Selbstbild: Die Vorstellung, die wir von uns selbst haben – geprägt durch Erfahrungen, Überzeugungen und Emotionen.
Fremdbild: Die Wahrnehmung, die andere Menschen von uns haben – beeinflusst durch deren Erwartungen, Erfahrungen und Interpretationen.
Warum weichen Selbst- und Fremdbild oft voneinander ab?
Blinde Flecken: Wir nehmen bestimmte Verhaltensweisen oder Charaktereigenschaften nicht bewusst wahr, die anderen jedoch auffallen.
Subjektive Wahrnehmung: Unsere Sicht auf uns selbst wird von Emotionen und Glaubenssätzen beeinflusst, während andere uns oft objektiver bewerten.
Soziale Rollen: Je nach Umfeld passen wir unser Verhalten an, was dazu führen kann, dass wir in unterschiedlichen Kontexten verschieden wahrgenommen werden.
Die Auswirkungen der Diskrepanz
Eine große Abweichung zwischen Selbst- und Fremdbild kann sowohl positive als auch negative Effekte haben:
Selbstüberschätzung: Wenn wir uns anders wahrnehmen als unser Umfeld, kann es zu Fehleinschätzungen unserer Fähigkeiten kommen.
Selbstzweifel: Wenn andere uns positiver sehen, als wir uns selbst wahrnehmen, kann das unser Selbstbewusstsein stärken.
Missverständnisse in der Kommunikation: Wenn unser Verhalten nicht mit unserer Selbstwahrnehmung übereinstimmt, entstehen zwischenmenschliche Konflikte.
Wie man Fremd- und Selbstbild in Einklang bringt
Ehrliches Feedback einholen: Regelmäßige Rückmeldungen von vertrauenswürdigen Personen helfen, blinde Flecken aufzudecken.
Selbstreflexion üben: Tagebuchschreiben, Meditation oder Coaching können helfen, sich selbst bewusster wahrzunehmen.
Vergleich vermeiden: Anstatt sich mit anderen zu messen, sollte man den eigenen Fortschritt als Maßstab nehmen.
Offene Kommunikation fördern: Durch aktives Zuhören und ehrlichen Austausch lassen sich Missverständnisse reduzieren.
Zusammenfassung
Ein realistisches Selbstbild ist essenziell für persönliche Entwicklung und gesunde Beziehungen. Die Auseinandersetzung mit unserem Fremdbild hilft uns, ein ausgewogenes Selbstbild zu entwickeln, Missverständnisse zu vermeiden und unser Potenzial besser auszuschöpfen. Wer bewusst an dieser Balance arbeitet, kann authentischer und erfolgreicher im Leben agieren.